Glossar Cloud-Finder Schweiz
Lightweight Directory Access Protocol
LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) ist ein Software-Protokoll, das es jedem ermöglichen soll, Unternehmen, einzelne Personen oder andere Ressourcen wie zum Beispiel Dateien und Geräte in einem Netzwerk aufzufinden – ob im öffentlichen Internet oder im Intranet eines Unternehmens. LDAP ist die „schlanke” Version (mit weniger Code) des Directory Access Protocol (DAP), einem Teil des X.500-Standards für Netzwerk-Verzeichnisdienste. LDAP ist schlanker, weil es ursprünglich keine Sicherheitsmassnahmen enthielt. Das LDAP ist an der Universität von Michigan entstanden und wird von mindestens 40 Firmen unterstützt. Microsoft hat LDAP als Bestandteil von Active Directory in zahlreiche Produkte integriert. Novells NetWare Directory Services arbeiten ebenfalls mit LDAP und auch Cisco unterstützt es in seinen Netzwerkprodukten. In einem Netzwerk sagt einem das Verzeichnis, wo sich die einzelnen Ressourcen des Netzwerks befinden. In TCP/IP-Netzwerken (einschliesslich des Internets), ist das Domain Name System (DNS) das Verzeichnissystem, das Domänennamen mit einer spezifischen Netzwerkadresse (einem eindeutigen Standort im Netzwerk) verknüpft. Manchmal jedoch kennt man den Domänennamen nicht. Mit LDAP kann man nach einer Person suchen, ohne zu wissen, wo sie sich befindet (obwohl zusätzliche Informationen bei der Suche helfen).