Glossar Cloud-Finder Schweiz
Layer-Two-Tunneling-Protocol
Layer Two Tunneling Protocol (L2TP) ist eine Erweiterung des Point-to-Point Tunneling Protocols (PPTP), das vom Internet Service Provider (ISP) benutzt wird, um den Betrieb eines Virtual Private Network (VPN) über das Internet zu unterstützen. Das L2TP vereinigt die besten Eigenschaften zweier anderer Tunneling-Protokolle: PPTP von Microsoft und L2F von Cisco Systems. Die zwei Hauptkomponenten, die L2TP ausmachen, sind der L2TP Access Concentrator (LAC), mit dem ein Aufruf physikalisch terminiert wird und der L2TP Network Server (LNS), der den PPP-Strom terminiert und möglicherweise authentifiziert. PPP definiert eine Verkapselungsmethode, mit der Multiprotokoll-Pakete über Layer-Two-Point-to-Point-Verbindungen übertragen werden. Im Allgemeinen baut ein User über ISDN, ADSL, analoge Einwahl oder sonstige Dienste eine Verbindung zum Network Access Server (NAS) auf und lässt PPP über diese Verbindung laufen. In dieser Konfiguration sind die Endpunkte der L2- und der PPP-Session auf demselben NAS. L2TP nutzt paketvermittelte Netzwerkverbindungen, damit die Endpunkte auf verschiedenen Rechnern liegen können. Der User hat eine L2-Verbindung zum Access Concentrator, der dann die individuellen PPP-Frames zum NAS leitet, sodass die Pakete unabhängig von der physikalischen Leitung verarbeitet werden können. Mit anderen Worten die Verbindung endet am lokalen Konzentrator, sodass neben anderen Vorteilen die Gebühren für Fernübertragungen entfallen. Aus der Sicht des Users gibt es keinen Unterschied in der Arbeitsleistung.