Glossar Cloud-Finder Schweiz
Grid Storage
Grid-Speicher ist ein allgemeiner Begriff für jeden Datensicherungsansatz, der mehrere autonome Knoten verwendet, die so miteinander verbunden sind, dass jeder Knoten mit jedem anderen Knoten kommunizieren kann, ohne dass die Daten über einen zentralen Switch geleitet werden müssen. Jeder Speicherknoten besitzt ein eigenes Speichermedium, einen Mikroprozessor, Indizierungsfähigkeiten sowie eine Steuerungsschicht. In der Regel teilen sich mehrere Knoten einen gemeinsamen Switch, aber jeder Knoten ist zumindest mit einem weiteren Knoten-Cluster verbunden. Verschiedene Topologien wurden entworfen und getestet, darunter die Verbindung aller Knoten zu einer so genannten Hypercube-Konfiguration ähnlich der Verbindungsart der Knoten in einem Maschennetzwerk. Der Grid-Speicher bietet nach Aussagen seiner Erfinder mindestens drei Vorteile im Vergleich zu älteren Speichermethoden. Erstens wird mit dem Grid-Speicher eine neue Stufe der Fehlertoleranz und Redundanz erreicht. Fällt ein Speicherknoten aus, oder ist die Übertragungsstrecke zwischen zwei Knoten unterbrochen, kann das Netzwerk die Daten über eine andere Strecke oder an einen redundanten Knoten umleiten. Damit entfällt die Notwendigkeit der Online-Wartung, sodass Ausfallzeiten praktisch eliminiert werden. Zweitens gibt es mehrere Pfade zwischen jedem Knotenpaar, sodass das Speicher-Grid eine optimale Leistung unter Bedingungen fluktuierender Auslastung gewährleisten kann. Drittens ist der Grid-Speicher skalierbar. Wird ein neuer Speicherknoten hinzugefügt, wird er vom Rest des Grids automatisch erkannt. Dies reduziert wiederum die Notwendigkeit teurer Hardware-Upgrades sowie die Ausfallzeiten. Anbieter von Grid-Technik sind Hewlett-Packard mit dem RISS-System (2008 in „IAP – Integrated Archive Platform“ umbenannt), IBM mit XIV und Isilon mit dem OneFS.