Glossar Cloud-Finder Schweiz

 

  • False Acceptance Rate
  • False Rejection Rate
  • FCoE
  • FDDI
  • FDE
  • Federated Identity Management
  • Fiber-Channel-Protokoll
  • File Virtualization
  • FIM
  • Flash Memory
  • FPGA
  • Full-Disk-Encryption
  • Funnel cloud
  • File Virtualization

    Unter Dateivirtualisierung versteht man die Schaffung einer Abstraktionsebene zwischen Fileservern und den Clients, die auf diese Fileserver zugreifen. Das kann per Software, es kann aber auch durch spezialisierte Switches erfolgen, die die wichtigen Netzwerkprotokolle NFS und CIFS beherrschen. Nach der Umsetzung verwaltet die Datei-Virtualisierungsebene die Dateien und Dateisysteme über mehrere Server, sodass ein Administrator den Clients einen einzelnen, virtuellen Einbindepunkt für alle Server anbieten kann. Weiterhin sind die Fileserver für die Daten- und Metadatenvorhaltung zuständig. Obwohl diese Umgebung oberflächlich betrachtet zusätzlichen IT-Overhead schafft, bietet die Dateivirtualisierung einige wesentliche Vorteile, darunter einen globalen Namespace für die Indizierung der Dateien auf den Fileservern im Netzwerk. Darüber hinaus ermöglicht diese Konsolidierung der virtuellen Speicherkapazität die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten durch alle Fileserver. Die Daten können für den Enduser und die Anwendungen transparent zwischen Fileservern migriert werden – eine optimale Lösung in einer hierarchischen Speicherinfrastruktur. Kurzum, die Dateivirtualisierung gibt Unternehmen die Möglichkeit, isolierte Speicherkapazitäten auf Fileservern im Netzwerk zu reaktivieren und unterstützt die nahtlose Migration zwischen Fileservern. Die Dateivirtualisierung kann als Appliance bzw. als Standardserver mit einer Dateivirtualisierungssoftware implementiert werden. Die Entscheidungskriterien hierbei sind die Kosten, der Verwaltungsaufwand sowie die möglichen, mit der Implementierung zusammenhängenden Betriebstörungen. Am häufigsten fällt die Entscheidung für eine Appliance-basierte Lösung; dabei stehen vier unterschiedliche Architekturen zur Verfügung, Out-of-Band, In-Band, eine Kombination beider Lösungen sowie Split-Path. Nicht alle Dateivirtualisierungen sind langfristig von Erfolg gekrönt und manche Organisationen sind letztendlich gezwungen, die Umgebung wieder zurückzubauen. Das muss kein Problem sein. Moderne Appliances lassen sich rückstandsfrei wieder entfernen. In manchen Fällen stösst die Dateivirtualisierung auf Skalierbarkeitsprobleme, welche die Anzahl der Dateisysteme, Dateien, Server bzw. den Datendurchsatz betreffen. Die Dateivirtualisierungsplattform muss ausserdem mit der aktuellen Infrastruktur harmonieren, sodass die vorhandenen Speichersysteme und Switches weiterhin genutzt werden können. Um mögliche Probleme zu vermeiden, sollte eine Dateivirtualisierungsplattform immer in Bezug auf Skalierbarkeit und Interoperabilität getestet werden.

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