Start-Up`s Switzerland
Goldgräber, Schaufelverkäufer oder cleverer User?
Jörg Eugster, Keynote Speaker Digitalisierung,
Internetpionier, Zukunftsbotschafter, Autor und Verwaltungsrat.
Doch die Digitalisierung lässt wieder Chancen wie in den Nachkriegsjahren zu. Sie müssen sie nur nutzen. Gründer die Chancen der können dies in verschiedenen Rollen tun: als Goldgräber, Schaufelverkäufer oder einfach nur als cleverer Nutzer der digitalen Möglichkeiten.
Goldgräber
Digitale Megatrends wie das Internet der Dinge bieten Start-ups im Techbereich unglaubliche Chancen – aber auch Risiken. Das Internet der Dinge wird uns neue digitale Geschäftsprozesse und -modelle ermöglichen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Nicht jede dieser Ideen muss disruptiv sein. Aber ein gutes Geschäftsmodell kann zu neuen Arbeitsplätzen und viel Umsatz führen. Die sogenannten „Goldgräber“ entwickeln innovative neue Ideen und Produkte – wie etwa Google, Facebook oder Skype –, die später für riesige Summen verkauft wurden. Goldgräber können allerdings rasch kopiert und überholt werden – vor allem dann, wenn das Geschäftsmodell disruptiven Charakter hat. Während des Goldrausches im Wilden Westen in der Mitte des 19. Jahrhunderts war es mitunter lebensgefährlich, Gold zu finden. Im Goldrausch des Digitalisierungszeitalters sind die Risiken ebenfalls hoch. Lebensgefährlich sind sie allerdings nur für Start-ups, nicht für Menschen.
Chancen bieten sich für Gründer beispielsweise im Bereich 3D-Drucker, bei der Herstellung von Sensoren aller Art, der Entwicklung von Drohnen, dem Betrieb von Hostingcentern für Cloudlösungen oder bei der Programmierung von Chatbots.
Schaufelverkäufer
Wie im Goldrausch profitieren aber nicht nur die Goldgräber, sondern vor allem auch die Schaufelverkäufer. Das sind Zulieferer und Berater, die gutes Geld verdienen können. Und genau dort liegt die Chance für Start-ups. Das Geschäftsmodell der Schaufelverkäufer ist weniger riskant als das der Goldgräber. Nur werden die Schaufelverkäufer niemals etwas Disruptives entwickeln, höchstens am Erfolg des disruptiven Produkts teilhaben können. Ein Beispiel: Eine Zweimannfirma aus Zürich (www.citrus.ch) hat sich auf die Beratung und Implementierung von Cloudlösungen spezialisiert. Cloudlösungen werden von den grossen Techfirmen wie Amazon, Google, Microsoft und Apple dominiert und haben ganz klar disruptiven Charakter. Dieses kleine Start-up vertreibt die G Suite von Google und Amazon Webservices (AWS), die Nummer eins im globalen Cloudanbietermarkt. Der Mehrwert für Kunden besteht vor allem darin, dass man sich selbst nicht um die technischen Details kümmern muss und einen Ansprechpartner hat, der die eigene Sprache spricht. Ein anderes kleines Start-up-Unternehmen (www.3dprojekt.ch) stellt 360-Grad-Bilder für die Immobilienbranche her. Diese Rundumbilder lassen sich in eine beliebige Website einbinden oder mit einer VR-Brille (Virtual-Reality) betrachten. Der Interessent einer Wohnung kann also dank VR von zu Hause aus die Wohnung virtuell besichtigen.
Nutzer der digitalen Instrumente
Start-ups jeder Branche können die vielen digitalen Instrumente für sich nutzen und gewinnbringend einsetzen. Gerade das digitale Marketing bietet eine Menge Chancen zur Vermarktung, wie wir sie früher nicht für möglich gehalten hätten. Doch nicht jeder Gründer hat sie schon erkannt. So ist der Aufbau einer suchmaschinenoptimierten Website mit integriertem Blog heute absolute Pflicht. Denn mit dem Blog beginnt das besonders für Jungunternehmen so wichtige Content-Marketing. Bloggen liegt nicht nur voll im Trend, sondern bietet auch jede Menge Vorteile: geringer finanzieller Aufwand, gute Sichtbarkeit und Reichweite, eine aktive Community, Feedback zu den eigenen Ideen, Markenaufbau und, und, und. Daneben ist auch der Newsletter für viele Unternehmen ein unverzichtbarer Bestandteil im Marketing-Mix, der kaum Kosten verursacht. Google Ads stellt dank Keywordtargeting eine gezielte Massnahme zur Neukundengewinnung bereit. Social Media wie Facebook und Instagram bieten fürs Targeting unzählige Interessensgebiete an. Während man früher noch teure Print-, TV- oder Radiowerbung schalten und Streuverluste hinnehmen musste, können Zielgruppen heute kostengünstiger und zielgenauer erreicht werden.
Auch Big Player wie Apple, Google & Co haben einmal klein angefangen. Als Start-up mit geringem Budget ist es also möglich, digitale Märkte zu erobern – sei es für Goldgräber, Schaufelverkäufer oder einfach nur als cleverer Nutzer der digitalen Möglichkeiten.
Startup company
A startup or start-up is a company or project initiated by an entrepreneur to seek, effectively develop, and validate a scalable business model.[1][2] While entrepreneurship refers to all new businesses, including self-employment and businesses that never intend to become registered, startups refer to the new businesses that intend to grow large beyond the solo founder.[3] Startups face high uncertainty[4] and have high rates of failure, but a minority of them do go on to be successful and influential.
Startup principles
There are many principles in creating a startup.
Lean startup is a popular set of principles to create and design startups under limited resources and tremendous uncertainty to build their ventures more flexibly and at lower cost. It is based on the idea that entrepreneurs can make their implicit assumptions about how their venture works explicit and empirically testing it.[12] The empirical tests is to de/validate these assumptions and to get an engaged understanding of the business model of the new ventures, and in doing so, the new ventures are created iteratively in a build–measure–learn loop. Hence, lean startup is a set of principles for entrepreneurial learning and business model design. More precisely, it is a set of design principles aimed for iteratively experiential learning under uncertainty in an engaged empirical manner. Typically, lean startup focuses on a few lean principles:- find a problem worth solving, then define a solution
- engage early adopters for market validation
- continually test with smaller, faster iterations
- build a function, measure customer response, and verify/refute the idea
- evidence-based decisions on when to “pivot” by changing your plan’s course
- maximize the efforts for speed, learning, and focus
Quelle: en.wikipedia.org
Start-Ups 2020
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