Security Finder Glossar
Zero Trust-Konzept
Das Zero Trust-Modell ist ein Cyber-Sicherheitskonzept, das auf dem Prinzip basiert, weder dem IT-System noch einem Nutzer, IT-Dienst, Netzwerk zu vertrauen und ebenfalls keiner IT-Anwendung, IT-Infrastruktur – allgemein IT-Entität – innerhalb oder ausserhalb des eigenen Netzwerks (Zero Trust). Das bedeutet, sämtliche Kommunikation zwischen den IT-Entitäten wird kontrolliert sowie auf Angriffe untersucht und alle IT-Entitäten müssen sich authentifizieren. Herkömmliche Cyber-Sicherheitskonzepte wie die Perimeter-Sicherheit stufen
lediglich externe Kommunikation als gefährlich ein und vertrauen sämtlichen internen IT-Entitäten. Diese Cyber-Sicherheitskonzepte haben den Nachteil, dass sobald jemand in das Unternehmensnetz eingedrungen ist oder von innen angreift, kaum noch Cyber-Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung stehen, um gegen diese Angriffe vorgehen zu können. Daher hat das Zero Trust-Konzept beachtliche Auswirkungen auf die Cyber-Sicherheitsarchitektur eines Unternehmens, weil alle IT-Entitäten mit zusätzlichen Cyber-Sicherheitsmassnahmen ausgestattet werden müssen, anstatt nur die Sicherung der Netzwerkgrenzen. Durch die zusätzliche Umsetzung der minimalen Rechte auf allen IT-Entitäten werden die Möglichkeiten für Angreifer stark eingeschränkt und somit ein höherer Level an Cyber-Sicherheit erreicht. Mit dem Zero Trust-Konzept werden zum Beispiel mehrstufige Angriffe/Advanced Persistent Threat (APT) verhindert.