Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0
Edito des Magazins DIGITAL BUSINESS CLOUD; Ausgabe 03/20Wer heute sein Unternehmen nicht digital oder auf neue Geschäftsmodelle ausrichtet, ist morgen nicht mehr konkurrenzfähig. Viele Betriebe fragen sich immer wieder, wie sie den komplexen Digitalisierungsprozess konkret angehen können. Mit dieser Thematik befasst sich in dieser Ausgabe unsere Titelstrecke „Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0“. Unsere Experten beschreiben darin ausführlich, wie Sie Ihr Unternehmen erfolgreich in die digitale Zukunft führen können. Siemens zum Beispiel verfolgt hier einen holistischen Ansatz, der den Begriff Service neu definiert und sicherstellt, dass die gesamte Transformation von erfahrenen Service-Experten begleitet wird – und das vom ersten Moment an, wie unsere Autorin Karen Florschütz schreibt, CEO von Customer Services für Digital Industries bei der Siemens AG.
Wer über Geschäftsmodelle nachdenkt, kommt nicht umhin, sich mit den Gesetzmäßigkeiten der Plattformökonomie auseinanderzusetzen. An vielen Ecken schließen sich Unternehmen aus Produktfertigung, Zulieferindustrie, dem Servicebereich, Experten für Datenverarbeitung oder -speicherung, reine Hardware- sowie Software-Hersteller zusammen, um gemeinsam das nächste große Ding für die Plattformökonomie zu entwickeln. Aktuell vorrangig im Industrie 4.0-/IIoT-Bereich. Wann und wie sich das auszahlt, schildert Plamen Kiradjiev, Global CTO Industrie 4.0 und IBM Distinguished Engineer im Interview.
Industrieunternehmen stehen aber noch vor einer weiteren Herausforderung: Sie müssen in der vierten industriellen Revolution ihre Geschäftsmodelle auf ein nachhaltiges, digitalisiertes Level bringen. Häufig fehlt besonders bei kleinen und mittelgroßen Unter-nehmen die Zeit, um Innovationen in-house zu ent-wickeln und einzuführen. Daher nutzen immer mehr Mittelständler strategische Zukäufe, um Innovations-lücken zu schließen, Prozesse zu optimieren und die integrierte Vernetzung voranzutreiben. Worauf dabei zu achten ist, beschreibt im Detail Jan Pörschmann, Gründer und Partner der M&A-Beratungsgesell-schaft Proventis Partners in München.
Die Pandemie rund um COVID-19 behindert nach wie vor zahlreiche Unternehmen mehr oder weniger. Aber wie Unternehmer so sind, die jammern nicht, sondern versuchen immer das Beste aus der Situation zu machen. Aus diesem Holz geschnitzt ist auch Adriana Nuneva, seit 2018 CDO beim Hygiene-Dienstleister cws. „Durch den Lockdown ist jedem klar, was Digitalisierung bedeuten kann!“, lautet ihr Fazit zu den Auswirkungen der COVID-19-Krise auf das Digitalisierungstempo in einem Unternehmen mit analogen Produkten. Aber im exklusiven Interview erzählt sie auch, wie Comic-Strips und eine virtuelle Kaffeeküche dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern dabei geholfen haben, vieles an digitalen Vorhaben schneller umzusetzen, als zuvor geplant.
Kann KI Unternehmen tatsächlich intelligenter machen? Dieser Frage gehen in unserem „DOSSIER KI“ Mark Albrecht und Hans Rauwolf von der itelligence AG nach. Sie sind überzeugt: der Schritt vom digitalen zum intelligenten Unternehmen vollzieht sich heute, indem ein Unternehmen seine „Intelligenz“ aus Daten nutzt, sie mit modernen Methoden analysiert, interpretiert und daraus selbstständig Optimierungen vorschlägt und ableitet.
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