Digital oder analog? 9 Schritte, wie sich die Messeindustrie auf Augenhöhe behaupten kann!
by Roland KüminQuelle: smartville.digital
Die Consumer Electronics Show CES 2023 in Las Vegas, endete vor kurzem mit über 115.000 Fachbesuchern und war damit das größte geprüfte globale Technologie-Event seit Anfang 2020. Dies zeigt, dass es immer noch ein starkes Argument für persönliche Begegnungen gibt.
Mit über 3200 Ausstellern, darunter 1000 Start-ups, präsentierte die CES 2023 die nächste Ära der Innovation, von Transport und Mobilität bis hin zu digitaler Gesundheit, Nachhaltigkeit, Web3, Metaverse und darüber hinaus.
In diesem Jahr stand die CES unter dem Motto «Human Security for All» (HS4A), das in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen globale Probleme wie den Zugang zu sauberem Wasser, die Ernährungssicherheit, die Infrastruktur intelligenter Städte, nachhaltige Energielösungen, persönliche Sicherheit und vieles mehr in Angriff nimmt.
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung auf der CES 2023 war die Metaverse-Veranstaltung, die einer der beliebtesten und aufregendsten Bereiche auf der Messe war. Zum ersten Mal gab es auf der CES einen eigenen Metaverse-Bereich auf der Ausstellungsfläche, in dem bahnbrechende sensorische Technologien für immersive, interaktive digitale Welten vorgestellt wurden. Aussteller wie Magic Leap, Microsoft, OVR Technology und SK präsentierten bahnbrechende Technologien und Fortschritte auf diesem Gebiet und zeigten, wie das Metaverse schnell zur Realität wird und wie es die Art und Weise, wie wir interagieren und die digitale Welt erleben, verändern wird.
Diese Tatsache zeigt uns, dass sich die Zukunft von Veranstaltungen weiter in Richtung digitaler und virtueller Formate verlagern wird, gerade aufgrund des Drucks neuer Technologien wie dem Metaverse. Insbesondere Messen könnten zunehmend zu virtuellen oder hybriden Veranstaltungen werden, an denen einige Teilnehmer persönlich teilnehmen und andere über digitale Plattformen verbunden sind. Dies könnte ein breiteres, globaleres Publikum ansprechen und die Kosten sowohl für die Organisatoren als auch für die Teilnehmer senken. Darüber hinaus können virtuelle und Augmented-Reality-Technologien eingesetzt werden, um das Erlebnis der Teilnehmer zu verbessern und virtuelle Fachmessen immersiver und interaktiver zu gestalten.
Dennoch gibt es nach wie vor gute Argumente für persönliche Veranstaltungen, da sie die Möglichkeit zur Interaktion von Angesicht zu Angesicht, zum Networking und zum persönlichen Engagement bieten, was durch Online-Plattformen nicht ersetzt werden kann. Messeveranstalter müssen daher ein Gleichgewicht finden, das für ihr Publikum funktioniert, und sich an die neue Normalität anpassen, damit sie in der Lage sind, sowohl den persönlichen als auch den virtuellen Teilnehmern ein tolles Erlebnis zu bieten.
Aber jetzt kommen wir zurück zum Ringkampf und der Frage, wer den Kampf um die zukünftige Vorherrschaft bei Veranstaltungen gewinnen wird: die Messe-Industrie oder das Metaverse?
Meine Antwort lautet: weder noch.
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Messe- und Veranstaltungsbranche ihre digitale Transformation weiter vorantreiben muss, um im heutigen digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig und relevant zu bleiben. Es stimmt zwar, dass sich das Leben nicht nur im virtuellen Raum abspielt, aber es ist wichtig, dass die Branche die Vorteile der digitalen Technologie nutzt, um das Gesamterlebnis für Aussteller und Besucher zu verbessern.