IPG – neu als Businessparter für IAM in Deutschland, Schweiz und Austria unterwegs
Dazu befragte die Redaktion von Security-Finder Schweiz den CEO IPG Group, Marco Rohrer.
Herr Rohrer; Sie lancieren mit „IAM-Businesspartner“ eine neue Stossrichtung und Positionierung der IPG; wieso meinen Sie, dass Ihre möglichen und bestehenden Kunden genau darauf warten?
Ja – sie warten darauf, denn genau das ist das eigentliche Bedürfnis. Seit mehren Jahren sind wir in praktisch allen Teilgebieten für IAM unterwegs und werden immer wieder, von bestehenden und neuen Kunden, für IAM 360-Grad, also für „alles aus einer Hand“ angefragt.
Die Einführung, der Betrieb und die Weiterentwicklung von Identity & Access Management- Lösungen erfordern Branchen-, Technologie-, Umsetzungs- und Betriebs-Know-how. Dies, kombiniert mit ausgewiesenen Fähigkeiten in der Prozess- und Organisationsberatung. Das alles leben wir von der IPG Gruppe seit über 16 Jahren mit Leidenschaft. Ein Full-Service aus einer Hand, davon sind wir überzeugt, bietet den grössten Nutzenbeitrag für ein noch wirkungsvolleres Identity & Access Management und damit einen messbaren Beitrag an die Wertschöpfung des Unternehmens.
Sie sprechen von 360-Grad IAM; was beinhaltet dies und wie bringen Sie Ihre Expertise in dieses absolute Spezialgebiet ein?
Sie haben Recht. IAM ist komplex und eine absolute „Experten-Disziplin“ denn ein fundiertes Zusammenspiel zwischen Mensch, Technologie und Geschäftsprozessen muss verstanden werden, damit rasant wachsende Herausforderungen gemeistert werden können. Und seit Jahren sind Bedürfnisse, Komplexität, aber zum Glück auch unsere Expertise, gewachsen.
Wir bedienen heute Kunden in allen drei Ländern, in den unterschiedlichsten Branchen und mehr und mehr geschieht dies umfassend. Das bedeutet, dass wir den Kunden im Rahmen unserer Advisory Services bei der Formulierung einer IAM-Strategie unterstützt haben und mit ihm auf die Strategie ausgerichtet, einen „Bebauungsplan“, eine IAM-Roadmap festlegen. Daraus erfolgt schrittweise die Umsetzung. Dies geschieht zum einen auf der Ebene der IAM-Geschäftsprozesse und der Organisationsentwicklung, begleitet durch unsere Advisory Services. Zum anderen erfolgt, unter der Leitung unserer Experten im Bereich Integration Services, der technische Aufbau der IAM-Lösung und die Übergabe an den Betrieb, der oftmals durch unsere Operation Services abgedeckt wird. All das erfolgt, konsequent ausgerichtet, auf die IAM- und damit auf die Unternehmensstrategie. Dafür sorgen wir als Businesspartner. Diese Beratung mit Sicht aufs Ganze, war früher eher ein Ergebnis einer langjährigen und erfolgreichen Geschäftsbeziehung, gepaart mit etwas Glück.
Heute positionieren wir uns von Beginn an als Businesspartner und verfolgen gezielt den Ansatz einer ganzheitlichen, 360°-Unterstützung; das heisst vom Konzept, der Strategie, der Projekte mit Integration und deren Aktivitäten bis hin zum gesamten Betrieb – und dies über mehrere Jahre – und somit vielfach auch über einzelne Technologie-Schritte hinaus. Das ist ein grosser Mehrwert für den Kunden und wird mehr und mehr von den Verantwortlichen erkannt. Auch, dass ein einziger IAM-Provider, sowohl im Projekt wie auch im späteren Betrieb, Schnittstellen reduziert und die Wirksamkeit, von strategischen, taktischen wie operativen Aktivtitäten massiv erhöht.
Kunst ist wohl auch, dass Sie IAM für verschiedenste Entscheiderstufen funktionsgerecht positionieren; wie gehen Sie das an?
Das ist eine grosse, schier unmögliche nennen wir es „IAM-Kunst“; das sehen Sie völlig richtig. Noch bis vor wenigen Jahren war IAM praktisch nicht auf der Traktandenliste des Managements. Und auch heute ist da noch grosse Aufklärungsarbeit, Sensibilisierung und Awareness zu leisten. Unsere Arbeit gleicht einem vielteiligen, meist gut verzahnten Räderwerk. Die Risiko- und Strategiefragen behandeln wir auf der Ebene des Verwaltungsrates und des Top-Managements, die IAM-Fragen zu Projekten, zur Integration und einer schrittweisen Umsetzung, im Rahmen der Projekte, mit dem IT-Management. Ebenfalls da positionieren wir die Themen für den Betrieb, die möglichen Betriebsmodelle und teils mit den Business-Lines, danach mit den Fachentscheidern die Details zur Integration und zum Betrieb. Dann wiederum teils mit dem Top-Management die Entscheide zu Kosten, zu Make or Buy, selektiv zu Betriebsarten und Technologien und der gesamten Befähigung oder Ablösung des Betriebspersonals. Jede Funktion will also bedürfnis- und themenorientiert abgeholt, verstanden und dann teils für IAM-Wirksamkeit gecoacht werden. Das ist eine grosse Herausforderung und macht meistens auch Spass. Kommt dazu, dass es in der gesamten DACH-Region kaum IAM-Anbieter gibt, die als Experten-Unternehmen in dieser umfassenden Leistungskompetenz unterwegs sind.
IAM 360-Grad; von Banken über Gesundheit, Industrie bis Energie und dies als Businesspartner? Wohl kaum zu bewältigen?
Wirklich eine grosse Herausforderung. Die Stichworte dazu sind unsere Kompetenzen, unsere Menschen mit ihrer Expertise und ihren Wissensnetzwerken. Und es braucht eine gewisse Grösse des Unternehmens, um dies zu bewältigen, was wir mit der IPG Gruppe rund 70 Mitarbeitenden heute breit abgestützt sicherstellen. In den letzten drei Jahren war die IPG Gruppe bei knapp 100 Unternehmen, in neun verschiedenen Branchen tätig. Seit bald zwanzig Jahren reichern unsere Advisors, Integratoren und Operation-Fachleute, über viele Branchen hinweg, systematisch Wissen und viel Erfahrung an. Das heisst, eine grosse Expertise im gesamten Umfeld und Lebenszyklus eines IAM und so stellen wir denn auch für unsere Lösungen die Ziel- und Nutzenorientierung sicher, was aber nur mit fundierten Branchenkenntnissen und einer absoluten Individualisierung, also der „Right Practice“ erreicht werden kann.
Enorm muss doch auch das IAM-Wissen sein; zum Thema, zur Branche, zum Kunden, zu den Phasen eines IAM-Projektes und zum möglichen Betrieb für Ihre Kunden?
Ja. Wenn Sie sich ein mehrschichtiges und mehrdimensionales Kreismodell mit vielen Ausstrahlungen vorstellen; haben wir auf jedem einzelnen Strahl in unterschiedlichen Phasen des Projekts einen grossen Wissensbedarf auf der Kundenseite. Entlang des gesamten Projektes, vorher und im Betrieb selber befassen wir uns mit dem IAM als solches, portieren relevante Regulatorien auf die spezifischen Anforderungen für die Unternehmen, fokussieren auf die Kundenlösung und die aktuellen und künftigen Geschäftsprozesse. Dazu sind wir bestrebt, bedürfnis- und themenorientiert die Kundenmitarbeiter als Ausbildner fit zu machen und zu halten. Einen laufend aktuellen Betrieb der IAM-Systeme zu gewährleisten und eine hohe Servicequalität zu garantieren, erfordert eine grosses Engagement und Spezialistenwissen zu IAM-Operation und der entsprechenden Kundenlösung. Und; daran lassen wir uns gerne messen (lacht)!
Herr Rohrer; eindrücklich, vielen Dank für das Gespräch. Alles Gute für Ihre Strategie und viel Erfolg in Ihren umfassenden Projekten.