Megatrends in Sicht
Sie können vernetzt denken und probieren gern Neues? Dann gibt es gute News für Sie: In nicht allzu ferner Zukunft sind Leute mit diesen Fähigkeiten Mangelware. Jedenfalls wenn man Lars Thomsen Glauben schenkt. Der Zukunftsforscher eröffnete den ersten Tag des 9. Innovationsforums Energie mit einem Referat zu «disruptiven Opportunitäten der kommenden 600 Wochen».
Gemäss seinen Ausführungen passiert all das, was wir uns in unseren Köpfen vorstellen können. So haben sich beispielsweise vor 600 Wochen Einzelne den Siegeszug des iPhone vorgestellt, andere hingegen diese Disruption deutlich unterschätzt. «If a trend becomes obvious, your are too late», sagte er. Zusätzlich führte er aus, dass wir alle Zukunftsforscher sind und Szenarien nutzen, um die Zukunft vorherzusehen. Er erläuterte die folgenden sieben Megatrends:
1. In ein bis zwei Jahren wird das Ende der maschinellen Dummheit durch die Verbreitung von IoT erreicht; 2. In fünf Jahren hat jeder von uns einen persönlichen (elektronischen) Assistenten. 3. In zwei bis drei Jahren können wir uns humanoide Roboter als Butler leisten – ein Markt für die Erledigung von 80 Prozent der Haushaltsaufgaben, der die Grösse des heutigen Automobilmarkts erreichen könnte; 4. Der Tipping-Point bei E-Mobilität ist bereits erreicht; 5. Künftige Geschäftsfelder der «Versorgung» werden auch im erweiterten Feld des Gesundheitswesens beispielsweise mit Sicherheitsleistungen für ältere Menschen im privaten Umfeld liegen; 6. Der Herausforderung einer wachsenden Weltbevölkerung und speziell deren Bedürfnis nach Nahrung könnte das «Vertical Farming» eine Lösung bieten, welches sich wiederum mit seinem grossen Strombedarf zu einem wichtigen Geschäftsfeld für Energieunternehmen entwickeln könnte; 7. Es wird einen Mangel an Menschen geben, die sich Dinge vorstellen können, Dinge ausprobieren und vernetzt denken.
Quelle: innovationsforum-energie.ch