Während die ElCom einmal mehr vor Engpässen warnt, beschwichtigt Energieministerin Doris Leuthard. Die Aufsichtsbehörde der Strombranche, die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom), schlägt Alarm: Die Engpässe im Winter bei der Stromversorgung könnten sich in den kommenden Jahren verschärfen; es brauche zusätzliche Kapazitäten und Anreize für die heimische Stromproduktion. Quelle und gesamter Artikel: srf.ch
SPIE Schweiz, eine Tochtergesellschaft der SPIE-Gruppe, dem unabhängigen europäischen Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, hat am 1. Januar 2019 den Geschäftsbereich E-Mobility gegründet. Die neue Einheit wird von Peter Arnet geleitet, der neu ebenfalls der Geschäftsleitung der SPIE Schweiz angehört. Lesen Sie hier den gesamten Artikel (PDF)
Am 4. und 5. April 2019 treffen sich die Innovationsleader im schweizerischen Energiesektor an der 9. Jahrestagung "Innovationsforum Energie" in Zürich um die aktuellen Entwicklungen, neue Ideen und Geschäftsmodelle für die Energiezukunft zu diskutieren. Die wesentlichen Inhalte und Aussagen der Jahrestagung werden auch in diesem Jahr wieder kompakt und übersichtlich als Graphic Recording zusammengefasst. Vereon AG auf Energie-Finder Schweiz
Der Schweizer Strommarkt ist seit 2009 teil-liberalisiert. Doch jetzt soll die vollständige Öffnung kommen. Der Bundesrat hat im Oktober einen neuen Anlauf für die Liberalisierung des Strommarkts genommen und Revision des Stromversorgungsgesetzes in die Vernehmlassung gegeben. Die Frist ist am 31. Januar abgelaufen. Mit der Öffnung könnten auch Haushalte und kleine Gewerbebetriebe künftig ihren Stromlieferanten frei wählen. Und hätten jeweils Ende Jahr die Möglichkeit, den Lieferanten zu wechseln. Somit könnten die für sie attraktivste Art der Versorgung wählen und auch die weitere Entwicklung der Stromversorgung beeinflussen, schreibt der Bundesrat. Dadurch würden sich innovative Produkte, Dienstleistungen und die Digitalisierung rascher durchsetzen.
Im Zuge der jahrelangen Debatte über die Liberalisierung entsteht der Eindruck, sie sei die alles entscheidende Frage. Dabei geht laut Michael Frank vergessen, dass die Strombranche unabhängig davon vor einem technologischen Umbruch steht. Für den Direktor Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen Aarau stellt sich vor diesem Kontext vielmehr die Frage, ob die vollständige Marktöffnung wirklich die grosse Herausforderung und damit die entscheidende Frage ist. Oder ob sie letztlich eine Folge von viel grösseren Veränderungen ist, die so oder so auf uns zukommen. Quelle: Die Volkswirtschaft
Schärfere Regulierungsbestimmungen, dezentrale Energieerzeugung und sinkende Nachfrage trüben seit Jahren die Stimmung im Stromnetzgeschäft. Energieversorger weltweit sehen die Branche in den nächsten Jahren weiterhin unter starkem Druck. Das ergibt die «Digitally Enabled Grid»-Studie von Accenture. Mittelfristig sehen die Befragten aber eine Trendwende. So erwarten 97 Prozent von ihnen, dass spätestens ab 2025 die Erträge im Netzgeschäft wieder steigen. Als Gründe führen sie höhere Effizienz durch schlankere Kerngeschäftsprozesse (54 %) und ein leistungsfähigeres Stromnetz dank intelligenter Netztechnologien (50 %) an.
Beim Aufschwung werden digitale Technologien und Künstliche Intelligenz (KI) eine entscheidende Rolle spielen. Fast alle Befragten zeigten sich überzeugt, dass KI bis 2025 routinemässig zur besseren Entscheidungsfindung in der Leitstelle oder bei der Netzplanung zum Einsatz kommt. Ausserdem eröffne die Digitalisierung auch den Spielraum für Investitionen in neue Geschäftsfelder, so die Studie weiter. Die grössten Wachstumschancen liegen demnach im Aufbau und Betrieb grosser dezentraler Energieerzeugungsanlagen (71 %), direkt ins Netz integrierte Zwischenspeicherlösungen (68 %) sowie von Ladeinfrastruktur für Elektroautos (65 %). Quelle: "Digitally Enabled Grid"-Studie, Accenture
Digitale Transformation ist das Schlagwort schlechthin, wenn es darum geht, die Zukunft zu beschreiben. Seit 2017 setzt sich das Bundesamt für Energie (BFE) darum vermehrt mit der Digitalisierung der Energiewirtschaft auseinander. Jetzt will es sich mit einem «Digital Innovation Office» den Herausforderungen der Digitalisierung der Energiewelt noch aktiver stellen.
Das kürzlich publizierte Dialogpapier «Digitalisierung und die Energiewelt» bildet den Auftakt auf diesem Weg. Das Papier zum Stand der digitalen Transformation in der Energiewelt pflegt eine interdisziplinäre Herangehensweise und identifiziert wichtige Entwicklungen in 14 Fachartikeln zu den Themen: Internet of Things, Big Data, Machine Learning, virtuelle Speicher, elektronische Identität, digitale Plattformen, Datahub, Einsatz von Flexibilität, API, Digitalisierung im Gebäudebereich, energieeffiziente Mobilität, Blockchain, Cyber-Sicherheit und Drohnen. Das Dialogpapier soll laut Regierung auch eine Einladung für einen vertieften Austausch mit den Akteuren aus Wirtschaft und Forschung liefern.
Um die teils disruptionsartigen digitalen Entwicklungen zu meistern, ist es laut Direktor des Bundesamtes für Energie wichtig, Sichtweisen und Wissen auszutauschen und sich zu vernetzen. «Nur so können wir die Zukunft erfolgreich angehen», schreibt Benoît Revaz im Dialogpapier. «Denn heute ist die Zeit, den kommenden Herausforderungen zu begegnen und die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen. Für eine nachhaltigere, erneuerbare, digitale und sichere Energieversorgung von morgen.» Quelle: Dialogpapier «Digitalisierung und die Energiewelt»
Der Energiesektor befindet sich im Wandel. Neue Energiepolitik und technische Innovationen bestimmen die Energiezukunft. Für Energieversorger und Verteilnetzbetreiber eröffnen sich ganz neue Herausforderungen und Perspektiven. Die Forschungs- und Entwicklungspipelines sind voller guter, innovativer Ideen für eine intelligentere, wirtschaftlichere und ressourcenschonendere Nutzung von Energie. Wir sind auf dem Weg in eine Zukunft, in der die verschiedenen Energieformen und -nutzungszwecke, die Transportnetze sowie die bedarfsgerechte Steuerung von Produktion und Verbrauch zu einem Gesamtsystem verschmelzen.
Dies alles fordert die Energieversorgungsunternehmen heraus. Sie haben eine neue Rolle, neue Möglichkeiten, aber auch Verantwortung als Schaltstellen zwischen neuen, vermehrt dezentralen Produktionsinfrastrukturen, Verbrauch und Netzstabilität. Sie werden zu umfassenden Energiedienstleistern, die nicht mehr einfach nur Energie verkaufen, sondern verschiedene Dienstleistungen mit verschiedenen Tarifen anbieten.
Hier setzt das Innovationsforum Energie an, welches am 4. und 5. April 2019 zum 9. Mal seine Tore in Zürich öffnet, und bietet neuen Lösungen und Geschäftsmodellen für die Energiezukunft einen Entfaltungsrahmen. Hochkarätige Referenten diskutieren die Themen Digitalisierung, Dezentralisierung, Energiespeicherung und künftige Wertschöpfung sowie den erforderlichen Handlungsrahmen. Darüber hinaus wird im 2019 ein besonderer Schwerpunkt auf das Thema Konvergenz der Systeme gelegt – welche Konsequenzen haben Künstliche Intelligenz und neue Mobilität für das Energiesystem und wie schaffen es die Energieunternehmen eine Innovationskultur zu etablieren. Aus verschiedenen Perspektiven werden die Auswirkungen der zunehmenden Vernetzung beleuchtet. Verkehr, Gebäude und Energienetze werden zunehmend in einem Gesamtsystem integriert.
Als unabhängige Plattform für Entscheider aus Versorgungsunternehmen, Industrie, Forschung und Politik zeigt das Innovationsforum Energie die aktuellen Trends im Energiesektor auf und gibt einen umfassenden und profunden Überblick zu den strategischen und technischen Herausforderungen im Energiemarkt der Zukunft. www.innovationsforum-energie.ch
Das Netz ist so ausgelastet, dass es nur noch selten ohne erheblichen Aufwand möglich ist, große Stromverbraucher wie ein neues Rechenzentrum daran anzuschließen. In den einfachsten Fällen müssen lediglich neue Leitungen vom nächsten Umspannwerk zum Neubau gezogen werden. „Doch auch der Platz unter der Erde wird in der Stadt knapp. Auf manchen Trassen sind neun verschiedene Versorgungsleitungen übereinander verlegt. Nicht nur Strom, sondern auch Kanal, Telefon, Gasrohre, Glasfaserkabel“, beschreibt Frank Rose die Frankfurter Unterwelt. Er ist bei den Netzdiensten zuständig für das insgesamt 7.500 Kilometer lange Stromnetz der Stadt. Quelle und gesamter Artikel: faz.net
Wo steht die eidgenössische Strombranche, welche Herausforderungen bringt die geplante vollständige Marktöffnung mit sich und wie sieht es mit Gaskraftwerken aus? Mit diesen und anderen Themen ging es kürzlich heiss zu und her am 13. Schweizerischen Stromkongress in Bern. Michael Wider, Präsident des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), eröffnete den Kongress mit einem Plädoyer für die Marktöffnung: "Genau wie unsere Nachbarn nach 20 Jahren Erfahrung wissen wir, dass ein frisch liberalisierter Strommarkt nicht alles regelt, was man sich von einem Markt geregelt wünscht." Die Schweiz sei jedoch nicht gut beraten, den teilliberalisierten, hybriden Markt beizubehalten. Er behindere die Transparenz, wirke als Bremser und nicht als Beschleuniger. Der Endkundenmarkt werde sich mit der neuen, dezentralen Stromwelt und der Digitalisierung sowieso in eine offene Welt bewegen, ob gesetzlich geregelt oder nicht.
Neben der Digitalisierung, von der sich Wider flexiblere und variablere Produkte verspricht, werde auch der Klimawandel im Fokus stehen. "Hier startet die Schweiz aus der ersten Reihe. Nur ganz wenige Staaten verfügen über einen ähnlich hohen Anteil CO2-freier Energieproduktion wie die Schweiz." Das sei eine vortreffliche Ausgangslage für Spagat-Übungen, wie beispielsweise das Klimaabkommen von Paris. Die Versorgungssicherheit hingegen werde nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen europäischen Ländern kritisch beurteilt. Trotz dezentraler Stromproduktion bleiben die gesicherten grossen Strominfrastrukturen laut VSE-Präsidenten noch während mehrerer Jahrzehnte unentbehrlich. Wider erklärte ausserdem, dass der Verband gerne bereit sei, das Thema Stromabkommen – falls gewünscht – mit dem Bundesrat zu diskutieren. Quelle: strom.ch
Das unabhängige Schweizer Forum für Marktakteure und Entscheidungsträger aus dem Energiesektor. Am 4. und 5. April 2019 öffnet die 9. Jahrestagung Innovationsforum Energie ihre Tore in Zürich. Im Fokus dieses Anlasses stehen aktuelle Praxiserfahrungen sowie spannende Diskussionen zu Themen wie Digitalisierung, Dezentralisierung, Energiespeicherung und künftige Wertschöpfung sowie der erforderliche Handlungsrahmen.
Weitere Themenschwerpunkte sind:
Konvergenz der Systeme – Verkehr, Gebäude, Energie
Innovationen – Neue Technologien, Geschäftsmodelle und Kultur
Intelligente Kopplung von Energiesystemen
Technologische Disruptionen in der Energiebranche
Praxiserfahrungen mit neuen Geschäftsmodellen
Smart Meter Rollout, Speichersysteme und P2P Energiehandel
Wertschöpfung bis wohin? – EVU vs. Gewerbe
Erfolgsfaktoren für Innovations- und Change-Management
Als unabhängige Plattform für Entscheider aus Versorgungsunternehmen, Industrie, Forschung und Politik zeigt das "Innovationsforum Energie" aktuelle Trends im Energiesektor auf und gibt einen umfassenden und profunden Überblick zu den strategischen und technischen Herausforderungen im Energiemarkt der Zukunft. Den Teilnehmern werden neue Ideen und innovative Lösungen für die anstehenden Aufgaben vorgestellt.