Schweizer KMU sind laut einer Studie «digitale Dinosaurier»
Ob in der Produktion, im Rechnungswesen oder im Kundenkontakt: Die Digitalisierung könnte die Prozesse deutlich vereinfachen. Nur nutzen die Unternehmen das Potenzial noch immer zu wenig.
Quelle: nzz.ch
Wir sind längst im digitalen Zeitalter angekommen – könnte man meinen. In zahlreichen Schweizer Firmen sieht die Realität freilich anders aus; der digitale Reifegrad nimmt bei kleinen und mittelgrossen Unternehmen nur langsam zu. Das zeigt eine Umfrage der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ). 85% der befragten Schweizer KMU gehören laut der Studie gar zur Kategorie «digitale Dinosaurier». Dabei handelt es sich um Unternehmen, die weder ihr Kundenerlebnis noch ihre Geschäftsprozesse digitalisiert haben.
Wo stehen Schweizer KMU in Sachen Digitalisierung?
Gerade einmal 25% der Befragten gaben an, eine digitale Strategie für ihr Unternehmen zu haben. Für einzelne Geschäftsbereiche haben aber immerhin 63% eine digitale Strategie. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Thema digitale Sicherheit. Als grösste Herausforderung sehen die Unternehmer das mangelnde Fachwissen ihrer Mitarbeiter.
Wie sieht es im Rechnungswesen aus?
Vor allem im Rechnungswesen geht heutzutage ohne Software nichts mehr. Unterschieden wird hierbei zwischen integrierten Lösungen für die gesamte Geschäftsadministration und individuellen Lösungen für die Finanz- und die Lohnbuchhaltung und andere Bereiche. Die wenigsten Unternehmen nutzen dabei cloudbasierte Lösungen. Auch für Überweisungen nutzen nach wie vor die meisten Unternehmen Einzahlungsscheine mit Referenznummern. Nur 26% verbuchen ihre Bankbewegungen anhand von elektronisch zur Verfügung gestellten Daten.