Studie: Digitales Potenzial erst zu 10 Prozent ausgeschöpft
Quelle: digitalbusiness-cloud.de
Trotz seiner aktuell hervorragenden wirtschaftlichen Ausgangslage hat Deutschland bei der Digitalisierung Nachholbedarf: Das Land schöpft erst zehn Prozent seines “digitalen Potenzials” aus – also den maximal möglichen Nutzen aus der Digitalisierung in führenden Sektoren. Bei der künstlichen Intelligenz sind Deutschland und Europa gegenüber China und den USA im Hintertreffen.
Dabei könnte die Produktivitätssteigerung, die sich aus der zügigen Einführung neuer Automatisierungstechnik ergibt, das jährliche Wachstum des deutschen BIP pro Kopf bis 2030 um bis zu 2,4 Prozentpunkte erhöhen. Für jeden Einwohner bedeutete das ein BIP-Plus von 15’750 Euro. Dieses Wachstum könnte die Einbußen von jährlich 0,6 Prozentpunkten infolge der alternden Bevölkerung ausgleichen.
Dies sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des McKinsey Global Institute (MGI) mit dem Titel “Das digitale Wirtschaftswunder – Wunsch oder Wirklichkeit?”. Der volkswirtschaftliche Think Tank der Unternehmensberatung McKinsey hat dafür Deutschlands Position in der Welt anhand verschiedener Wirtschaftsfaktoren analysiert sowie Erfolge und Defizite in der Digitalisierung unter die Lupe genommen. Darüber hinaus liefert der Report einen Zehn-Punkte-Plan mit Maßnahmen für Politik und Unternehmen.