Business-Software: 5 wichtige Trends, die die IT-Branche künftig bestimmen
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d.velop hat die fünf wichtigsten Trends ermittelt, die den Markt der Business-Software zukünftig prägen werden. Zu den Top-Trends gehören Nachhaltigkeit, Plattformökonomie, New Work, digitale Tools und Automatisierung.
d.velop hat zum dritten Mal in Folge die wichtigsten Trends veröffentlicht, die aus Sicht des Unternehmens die IT-Branche und insbesondere den Markt für Business-Software zukünftig maßgeblich prägen werden. Die Erstellung der TrendPrognose erfolgte auf der Grundlage von Erfahrungswerten und Einschätzungen der d.velop-Marktexperten sowie von Erhebungen im weltweiten d.velop Kunden- und Partnernetzwerk. Zu den fünf Top-Trends der TrendPrognose 2022 von d.velop gehören:
- Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Environmental Social Governance (ESG)
- Plattform-Ökonomie
- New Work und Hybrid Work
- Digitale Tools für die Unternehmens- und Mitarbeitenden-Kommunikation
- Integrationsfähigkeit und Automatisierung
Die Trends 2022 schließen sich an die des Vorjahres an, setzen aber etwas andere Schwerpunkte. Diese Konstanz der Ergebnisse verwundert nicht, denn so wirksam übergeordnete, gesellschaftliche Megatrends sind, so langsam verändern sie sich auch.
1. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Environmental Social Governance
Environmental Social Governance (ESG) beschäftigt sich mit der Umwelt- und Sozialverantwortung von Unternehmen. Angetrieben vom gesellschaftlichen Wandel in Richtung bewussten Verhaltens, spielen hohe Standards in Sachen ESG heute etwa für Investoren und Kunden oder für die Attraktivität eines Unternehmens bei Bewerbern eine immens wichtige Rolle. Ein Beleg dafür ist auch eine von d.velop an die Universität Bremen vergebene Studie, die sich mit der Wahrnehmung des Unternehmens durch seine Kunden beschäftigt. Ein Resultat: Scheinbar weiche ESG-Kriterien wie Nachhaltigkeit zahlen am stärksten auf die positive Markenwahrnehmung ein. Zusammen mit dem Trend der Digitalisierung führt dies zu konkreten Erwartungen an die Anbieter von Business-Software. Sie sind gefordert, durchgängig digitale und damit ressourcenschonende Unternehmensprozesse möglich zu machen.
2. Business-Software: Plattformökonomie
Seit der erstmaligen Publikation der TrendPrognose ist die Plattformökonomie unter den Top-Trends. Und das nicht nur bei d.velop. So veröffentlichte beispielsweise Lünendonk im August 2021 die siebte Ausgabe des Lünendonk-Magazins mit dem Schwerpunktthema „Digitale Plattformökonomie – die Welt wird zur Plattform“. d.velop selbst bescheinigten die Marktforscher von Gartner im vorigen Jahr, mit der d.velop platform einen überzeugenden Ansatz zur Marktdurchdringung etabliert zu haben. Die d.velop platform ist ein Marktplatz, den Systemhäuser, unterschiedlichste Software-Entwickler sowie Partner und Kunden von d.velop als Basis für die Entwicklung und Vermarktung eigener Software-Anwendungen nutzen können.
3. New Work und Hybrid Work
New Work taucht ebenfalls in allen TrendPrognosen der zurückliegenden Jahre auf. Angesichts einer Verfestigung der durch die Pandemie entstandenen neuen Normalität an den Arbeitsplätzen der Unternehmen ist in diesem Jahr eine Betonung spezieller Lösungen für das hybride Arbeiten an den unterschiedlichsten Orten festzustellen. Laut der Studie von Forrester Consulting „Improving Collaboration Tools Facilitates Creativity, Innovation And Profitability“ vom Juni 2021 handelt es sich dabei keinesfalls um ein Übergangsphänomen. Hybride Modelle werden sich dauerhaft etablieren. Gleichzeitig sind aber nur 37 Prozent der in der Studie Befragten mit den dafür verfügbaren Werkzeugen zufrieden. Aufgabe für Anbieter von Business-Software ist dementsprechend die Entwicklung und Bereitstellung passender, digitaler Lösungen für den hybriden Einsatz in Office und Homeoffice.
4. Digitale Tools für die Unternehmens- und Mitarbeiter-Kommunikation
New Work führt direkt zur Frage sicherer Kommunikationswerkzeuge. Gewünscht werden ad hoc zu nutzende und sichere Werkzeuge, die sich in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens integrieren lassen. Ebenfalls betroffen ist die interne Kommunikation, die alle Mitarbeitenden eines Unternehmens zu erreichen hat. In einer sich neugestaltenden Arbeitswelt eine nicht immer leicht zu erfüllende Aufgabe, wie eine Studie der Universität Leipzig aus dem Vorjahr zeigt. 57 Prozent der Befragten gaben an, dass die Einbeziehung aller Organisationsmitglieder in die interne Kommunikation aktuell keine leichte Aufgabe sei. Fast ein Drittel der Verantwortlichen für die Mitarbeitenden-Kommunikation befürchtete sogar, Personengruppen aus der Kommunikation auszuschließen. Auch hier sind die Anforderungen an die Hersteller von Unternehmenssoftware wieder sehr konkret. Benötigt werden schlicht Werkzeuge wie eine auch auf privaten Geräten nutzbare Mitarbeiter-App, die genau dies verhindern.
5. Business-Software: Integrationsfähigkeit und Automatisierung
Integrationsfähigkeit und Automatisierung haben in einer zunehmend vernetzten Welt auch bei der Entwicklung und Vermarktung von Business-Software höchste Bedeutung. So bietet d.velop selbst seit Langem verschiedenste Integrationen an, etwa für Microsoft, SAP oder Salesforce. Sollen ganze Geschäftsprozesse erfasst werden, ist die Integration unterschiedlichster IT-Anwendungen erforderlich. Möglich machen dies Integrationsplattformen wie Microsoft Power Automate, die über Standardschnittstellen Verbindungen herstellen und sich wiederholende Aufgaben durch vorgefertigte Konnektoren automatisieren. So entstehen schnell verfügbare Lösungen und Services für eine dynamische Welt, die sich ohne hohen Automatisierungsgrad nicht realisieren ließen. Auch Business-Software ist daher konsequent an den Zielen der Offenheit, Integrationsfähigkeit und Automatisierung auszurichten.
Kein Unternehmen kann ohne den Einsatz leistungsfähiger und zeitgemäßer Business-Software dauerhaft florieren. Denn als Akteur im sozialen Leben sind Firmen täglich mit gesellschaftlichen Veränderungen und Trends konfrontiert. Entsprechend wichtig sind Unternehmenslösungen, die den Nutzer in die Lage versetzen, angemessen darauf zu reagieren und Trends aktiv mit- oder komplett neuzugestalten. Die Branche darf allerdings optimistisch sein, denn viele Branchenplayer haben dies erkannt und handeln entsprechend. (sg)