Jetzt ist die beste Zeit für mehr Wachstum!
Volkmar Völzke | CEO New Pace Consulting AGNun mag es ja gerade in diesen Zeiten für einige um andere Prioritäten als um verstärktes Wachstum gehen. Doch aus meiner Erfahrungen mit Dutzenden von CEOs sind gerade die Unternehmen erfolgreicher als der Durchschnitt, die jeweils anders denken und handeln, als es auf den ersten Blick “vernünftig” scheinen mag.
Die richtige Perspektive
Hier der grössere Zusammenhang als Erinnerung für die Bedeutung von Wachstum: Wann beginnt der Abstieg eines Unternehmens? Wenn der Fokus sich von Chancen auf Probleme verschiebt. Von Angriff zu Verteidigung. Von Wachstum auf Halten des Status Quo.
Es war schon immer so, dass diejenigen mit mehr Erfolg und mehr Einfluss ein ausgeprägtes Wachstums-Mindset hatten und dementsprechend agierten. Es ist ein altbekanntes Gesetz der Natur, dass das, was nicht wächst, stirbt.
Das ist an sich nicht neu, geht aber gerade in schwierigen Zeiten immer wieder vergessen. Ich kenne genug Führungspersonen, denen das Erreichen des Budgets wichtiger ist als die darüber hinausgehende Steigerung des profitablen Umsatzes. Das ist traurige Realität. Gründe dafür sind vielfältig.
Nun verschwindet ein gutes Business mit treuen Kunden nicht einfach so vom Markt. Es kann sogar für lange Zeit sehr profitabel arbeiten. Mein Punkt ist aber der: diese Strategie ist hochriskant und wird in der heutigen Welt immer riskanter. Wer auf Halten spielt, wird in jeder Hinsicht stärkerem Druck ausgesetzt, vom Ansatzmarkt und auch vom Arbeitsmarkt her.
Und noch viel wichtiger: mit geringem Wachstum verpassen Sie gewaltige Chancen.
Den Wachstumsweg einschlagen
Die gute Nachricht: Fast jedes Unternehmen kann einen Wachstumssprung schaffen und damit langfristig deutlich erfolgreicher werden. Starkes Wachstum wird bewusst gestaltet. Hier sind die wichtigsten Bestandteile dafür:
- Gedankliche Ausrichtung ändern. “Mit der Zeit nehmen unseren Gedanken die Farbe der Umgebung an” ist ein alter wahrer Spruch. Wenn die Mannschaft jahrelang in einer Umgebung mit geringem Wachstum gearbeitet hat, sind sämtliche Gedanken darauf ausgerichtet. Das ist dann das Koordinatensystem. Und der Gedanke an wesentlich stärkeres Wachstum fühlt sich dann erst einmal sehr umkomfortabel an. Entscheidungen werden deshalb weiter in die andere Richtung getroffen.
- Fundamente für Wachstum schaffen. Neben der Unbehaglichkeit aus Punkt 1 kommt oft eine mangelnde Ambition hinzu. Es fehlt das starke Warum. Im Prinzip wird aus der Vergangenheit auf die Zukunft geschlossen: “Was früher gut war, wird auch morgen gut sein.” Als erstes muss man deshalb ein starkes Warum definieren, das den Wachstumssprung als einzige Alternative deutlich macht.
- Frischer Wind für die Mannschaft. Meist muss man für wichtige Richtungsänderungen etwas an der Zusammensetzung der Mannschaft ändern. Ich erlebe es bei meinen Kunden immer wieder: während der alte Bereichsleiter immer wieder Gründe findet, warum man nicht stärker wachsen kann, öffnen sich innerhalb weniger Wochen mit einem ambitionierten Nachfolger ganz andere Möglichkeiten. Mit einem Mal steht eine Verdreifachung des Geschäftes im Raum. Oder sogar mehr.
Faszinierend ist übrigens, dass diese Punkte auch für Ihr eigenes persönliches Wachstum gelten. Es fängt eben alles im Kopf an, ob wir das mögen oder nicht.