Cybersecurity-Schnelltest für KMUs
Quelle: ictk.ch
Damit sich Schweizer KMUs künftig rasch darüber ins Bild setzen können, ob ihre technischen, organisatorischen und mitarbeiterbezogenen Massnahmen zum Schutz vor Cyberrisiken ausreichend sind, hat eine hochrangige helvetische Fachgruppe einen Schnelltest entwickelt.
Hintergrund dazu ist, dass mehr als 98 Prozent der Schweizer Unternehmen KMUs sind. Sie bilden gleichsam das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen KMUs mittels digitalen Technologien Lieferanten, Mitarbeitende und Kunden in ihre Prozesse einbeziehen. Dies bedingt eine zunehmende Vernetzung von Unternehmensinfrastrukturen und -daten mit dem Internet. Dadurch erhöhen sich die Risiken aus dem Cyberspace drastisch. Und Hacker richten ihre Cyberattacken vermehrt auf sogenannte “low hanging fruits” – nicht ausreichend geschützte KMUs. Die im Dezember 2017 publizierte Studie “Cyberrisiken in Schweizer KMUs” machte es augenscheinlich: Rund ein Drittel der KMUs waren bereits von Viren oder Trojanern betroffen. Datenverlust und Erpressungen übers Netz kamen bei vier Prozent der befragten Unternehmen schon vor. Viele Firmen beschäftigen sich mit dem Thema erst dann gebührend, wenn bereits Schaden entstanden ist: “Wir spüren bei KMUs immer wieder grosse Unsicherheit betreffend Cybersecurity. Viele wissen nicht, wie sie das Thema anpacken sollen. Der Schnelltest ist ein guter Einstieg, um sich damit auseinanderzusetzen und allfälligen Handlungsbedarf zu identifizieren”, sagt Nicole Barandun, Präsidentin des Gewerbeverbandes der Stadt Zürich GVZ.