Industrie 4.0, IoT, Advanced Manufacturing
Industrie 4.0
Unter dem Begriff «Industrie 4.0» wird eine Teilmenge von Initiativen, Konzepten, Diensten und Prozessen ver standen, die zum Überbegriff «Internet der Dinge», «Internet of Everything» oder «Cyber Physical Systems» zählen. Dabei geht es um eine marktführende industrielle und wirtschaftliche Nutzbarmachung von Phänomenen der Digitalen Transformation wie Digitalisierung, Virtualisierung, Miniaturisierung, Leistungssteigerung, Robotik, Sensorik, Speicherdichte, Vernetzung usw. Durch den radikalen Umbau bisheriger Geschäftsmodelle, Prozesse und Wertschöpfungsketten zu immer dichter und konsequenter vernetzten Systemen entstehen Phänomene, mit denen umzugehen wir erst noch lernen müssen: Auswirkungen auf Organisationen und deren Leistungen, auf Belegschaften und Arbeitsmodelle, auf Abhängigkeit und Verwundbarkeit usw.
Verschiedene Programme staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure im In- und Ausland erklären Industrie 4.0 zu ihrer Priorität. In der Schweiz formieren sich sowohl politische Vorstösse als auch privatwirtschaftliche Initiativen. An Angeboten (Anwendungen, Dienste, Beratung) fehlt es nicht. Ob, wie rasch und wie wirksam die hiesigen Unternehmen (vor allem KMU) damit umgehen, muss aber erst noch aufgezeigt werden.
Die digitale Wirtschaft ist eine nahtlose Prozesslandschaft
Autor: Gisi Roger Eric, DIGITALE SCHWEIZ
Im herkömmlichen Geschäft liegen in vielen Unternehmen die Probleme bereits auf Prozessebene. Das Resultat: Mangelnde Flexibilität, schlechte Effizienz, unzureichende Kundenorientierung, ausufernde Bürokratie, explodierende Kosten, wachsende Komplexität. Einigkeit besteht darüber, dass das BPR (Business Process Reengineering) der vergangenen Dekade nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Nicht zuletzt deswegen, weil zu komplexe, zu starre und zu teure IT-Architekturen der Organisationsvereinfachung im Wege standen. Mit Internet-Computing, dem Computingmodell für digitale Wirtschaft, sind die Barrieren für neue organisatorische Lösungen mit stark gestrafften Prozessen gefallen.
Weltweite Konkurrenz bei Industrie 4.0
Der globale Wettlauf um die Innovationsführerschaft in der Industrie 4.0 nimmt Fahrt auf: In 68% der Industrieunternehmen weltweit hat die Digitalisierung der Produktion höchste Priorität. Deutschland liegt mit 69% im globalen Durchschnitt – doch Unternehmen in China (87%) und Indien (94%) widmen dem Thema noch größere Aufmerksamkeit. 28% der deutschen Unternehmen meinen, dass sie in ihrer Branche Vorreiter bei Industrie 4.0 seien, 64% sehen sich gleichauf mit der Konkurrenz. Diese Selbsteinschätzung kann jedoch täuschen: Erst in 21% der deutschen Firmen werden die wichtigsten Industrie-4.0-Anwendungen wie digitales Performancemanagement, KI-basierte Nachfrageprognose oder 3D-Druck schon umfassend angewendet. In China und Indien sind es mehr als 30%. Die rund 100 befragten deutschen Unternehmen investieren im Schnitt knapp 50 Mio. Euro pro Jahr in Industrie 4.0; 13% investieren mehr als 100 Mio. Euro. Das ergab die jährliche Industrie-4.0-Studie von McKinsey & Company. Hierfür wurden bereits zum vierten Mal 700 Manager in Deutschland, den USA, China, Japan, Indien, Frankreich und Brasilien befragt.
Source: mckinsey.de
Cloud Sourcing LifeCycle
Eine sichere Reise in die Cloud – Voaussetzung für Industrie 4.0MARTIN ANDENMATTEN
“Die Zukunft verlangt viel: Schneller. Besser. Sicherer. Diese Agilität verbunden mit dem Einsatz der aufstrebenden Technologien zur Etablierung der Industrie 4.0 geht nicht ohne die Beherrschung der Cloud. Dies bedeutet einen Paradigma-Wechsel sowohl für das Unternehmen, die IT-Organisation und für jeden Mitarbeiter. Die IT-Organisation muss eine Cloud-Kultur schaffen und die Reise in die Cloud offen antreten. Dies muss jedem Mitarbeiter und insbesondere dem Management klar sein, wenn sie auch in Zukunft für das Unternehmen relevant bleiben wollen.”
Internet of Things (IoT)
Internet of Things: Challenges
IT muss aufholenAuswirkungen des Internet of Things
Technologien für das Internet of Things
Security als größte Herausforderung bei den ersten IoT-Projekten
Fifty-Fifty: Eigenentwicklung und Kooperation mit Partnern
Vorgehensweise bei der Implementierung des IoT-Projekts
Bestandteile einer IoT-Plattform
Merkmale einer IoT-Plattform
IoT-Investitionen steigen in den nächsten Jahren
IoT-Partner als Generalunternehmer
Spontane Reaktionen auf IoT-Projekte
Mit IoT Analytics Maschinendaten richtig auswerten
computerworld.chInternet of Things und Identity Management
Fachartikel von Mihael Zadro, IAM Consultant, IPG GmbH DeutschlandAls Experten für das Thema Identitätsverwaltung und Berechtigungsmanagement hat IPG schnell die Idee verfolgt, Geräte des IoT wie Identitäten in einem IDM-System zu verwalten. Es drängt sich auf, den Lebenszyklus eines Mitarbeitenden (repräsentiert durch eine Identität) in einem Unternehmen mit dem Lebenszyklus eines Gerätes zu vergleichen. Es tauchen, rein technisch gesehen, viele Gemeinsamkeiten auf und viele Workflows verlaufen ähnlich.
Smart Components, IoT und Industrie 4.0; neue Anwendungen und deren Sicherheit in der Schweiz
Interview HSLU mit Gisi Roger Eric, Gründer und Betreiber der Experten- und Marktplattformen Cloud-Finder Schweiz und DIGITALE SCHWEIZ sowie Security-Finder Schweiz.
INTRODUCTION TO INDUSTRIAL INTERNET OF THINGS
As a part of the ever-expanding Internet of Things (IoT), the Industrial Internet of Things (IIoT) focuses not on consumer products such as wearables and connected home appliances, but on connected devices used by enterprise in streamlining business processes, maximizing efficiencies, and reducing costs. The IoT is increasingly deployed across all industry verticals, including retail, finance, transportation, telecommunications, and healthcare, in addition to industries more traditionally associated with the IIoT.
In the challenging world of IoT, there is often some confusion in distinguishing Machine-to-Machine (M2M) services and the IIoT. M2M is defined as the transfer of information from a device that is mounted on an asset through wired or wireless communication networks, to a software platform that translates the information into useful information for the end user. While this on the surface seems to describe both M2M and IIoT, the two solutions differ in how they achieve remote device access. Traditional M2M solutions often rely on point-to-point communications using hardware modules and either cellular or wired networks. In contrast, IIoT solutions use IP-based networks to upload device data to a cloud or middleware platform.
IIoT machines and devices are diverse and varied. They include production machines in traditional industrial settings, but also include among other things the IT that increasingly permeates automobiles, and sensors built into critical infrastructure for proactive maintenance and monitoring purposes. In addition, each device in an IIoT infrastructure may use a different operating system, including a Linux-based configuration, Windows 10, or a custom operating system designed specifically for that device. The number of systems that underpin a single IIoT infrastructure can make securing that network an enormously complex and time-consuming task.
Nevertheless, IIoT adoption is rapidly accelerating because it enables higher productivity and business efficiency. In fact, Frost & Sullivan research predicts that the economic value created by IoT implementation globally across the public and private sectors will reach up to USD 19 trillion by 2022. Business leaders cannot ignore the on-going transition to IIoT if they wish to remain competitive in their respective markets. Some, however, are reluctant to unreservedly embrace IIoT due to security concerns, which are not without merit. Despite these concerns, Frost & Sullivan’s research shows that the IIoT is here to stay2. So what, then, are some of the ways that the IIoT is benefiting businesses across various verticals?
Quelle: Securing Enterprise-Level IoT
Image source: sensorsexpo.com
Advanced Manufacturing
One of the most widely used definitions of advanced manufacturing involves the use of technology to improve products and/or processes, with the relevant technology being described as “advanced,” “innovative,” or “cutting edge.”
For example, one organization defines advanced manufacturing as industries that “increasingly integrate new innovative technologies in both products and processes. The rate of technology adoption and the ability to use that technology to remain competitive and add value define the advanced manufacturing sector.”
Another author defined World Class Foundry (read manufacturing) as: “A World Class Manufacturing (WCM) is one which integrates the latest-gen machinery with (process/ work) systems to facilitate ‘manufacturing’- based business development governed around manufactured products only, duly based over a high accent on Product Substitution or New Product Development.”
“Advanced manufacturing centers upon improving the performance of US industry through the innovative application of technologies, processes and methods to product design and production.” Finally, a recent survey of advanced manufacturing definitions by the White House and states: “A concise definition of advanced manufacturing offered by some is manufacturing that entails rapid transfer of science and technology (S&T) into manufacturing products and processes.” (PCAST, April 2010.) Advanced manufacturing makes thing that makes life easier.
So gelingt die Transformation zur Smart Factory
Viele Fertigungsunternehmen sind noch weit von der Smart Factory entfernt. Der weltweit agierende Anbieter von Business Software IFS gibt Tipps, wie sich der Weg dorthin zielsicher und schnell beschreiten lässt.
THE FUTURE OF WORK: SWITZERLAND’S DIGITAL OPPORTUNITY
IN COLLABORATION WITH MCKINSEY & COMPANY SWITZERLAND
The development of digital, automation, and artificial intelligence (AI) technologies is arguably a potent force for socioeconomic change. Labor markets will be disrupted, with many tasks being replaced by machines. There is widespread fear that job opportunities may be more limited in the future as technologies substitute a broader range of human activities. There will be significant shifts in the demand for certain skills, some becoming more in demand, and some significantly less. New types of working relationships are emerging.
While there is widespread acknowledgement that digital technologies are transforming labor markets, the conversation is now moving on to how products and service markets are being affected, how businesses should leverage these technologies to optimize their market performance, and what needs to be done to ensure that individuals have the skills and capabilities they will need.
In this report, the Swiss office of McKinsey & Company takes a perspective on these trends and their implications for Switzerland. The report was written in close collaboration with the McKinsey Global Institute (MGI), the business and economics research arm of McKinsey & Company. It draws on a number of global MGI reports, namely A future that works: Automation, employment, and productivity in January 2017, Jobs lost, jobs gained: Workforce transitions in a time of automation in December 2017, Notes from the AI frontier: Insights from hundreds of use cases in April 2018, Skill shift: Automation and the future of the workforce in May 2018, and Notes from the AI frontier: Modeling the impact of AI on the world economy in September 2018.
This report attempts a quantitative estimate of changes in activities and skills by 2030 in Switzerland following MGI’s methodology. The main conclusions—namely that Switzerland needs to digitize its economy, and that there will be a significant corresponding shift in employment and skills—are not surprising and follow similar findings from independent think tank Avenir Suisse and the Swiss State Secretariat for Economic Affairs (SECO).*
In our midpoint scenario, we expect automation of 20 to 25 percent of all activities by 2030 and a rate of job displacement that might be double that observed in the past. We also find that digitization could have a positive overall effect on the total number of new jobs created and increase the competitiveness of the export-oriented Swiss economy. Nevertheless, Switzerland is yet to create the next global digital leaders.
The preparation of this report was led by Marco Ziegler, a McKinsey senior partner in Zurich together with Jacques Bughin, a McKinsey senior partner and a director of MGI based in Brussels, and Jan Mischke, an MGI partner based in Zurich. Felix Wenger, a McKinsey senior partner in Zurich, provided overall guidance, and Daniel Läubli and Angelika Reich, both McKinsey partners in Zurich, led the development of the final chapter. On the project team were Benedict Schneider, Johannes Berchtold, Minna Schmidt, Mita Sen, and Jonas Lehr. Gurneet Singh Dandona provided analytical support. We would like to acknowledge the colleagues who have led MGI’s research on digitization, automation, artificial intelligence, skills, and the future of work: Michael Chui and Susan Lund, MGI partners in San Francisco and Washington, DC, respectively.
We are grateful to colleagues within McKinsey who provided valuable advice, namely Raphael Buck, Claudio Feser, Lazar Krstic, Florian Pollner, Nina Probst, Sirus Ramezani, Ildiko Ring, Valentina Sartori, Alok Singh, David Speiser, Michael Steinmann, Alexander Thiel, Matthias Winter, and Daniele Barretta Zungrone.
Our research was enriched by insights from many external experts. We would like to thank Mirjam Bamberger, head of HR and communications, Axa Switzerland; Christian Casal, former McKinsey senior partner; Peter Görke, chief human resources officer, Credit Suisse; Thomas Knecht, chairman of the board, Knecht Holding; Rudolf Minsch, chief economist, economiesuisse; Manuel Nappo, Director of the Institute for Digital Business, HWZ; Marco Salvi, senior fellow and head of research “Equal Opportunity Society,” Avenir Suisse; Kristof Terryn, chief operating officer, Zurich Insurance Group; and Carola Wahl, chief of transformation and market management, Axa Switzerland.
We would like to thank MGI senior editor Janet Bush who helped write and edit this report, editor Andrew Loan, communications coordinator Adrian Zebib, and senior media designers Katrin Lange, Tobias Mix, and Elena Yaropolova.
We are grateful for all the input we have received, but the final paper is ours, and all errors are our own. We welcome your comments on this research at MGI@mckinsey.com.
Was ist Digitalisierung?
Plattformen sind eine zentrale Infrastruktur einer digitalen Wirtschaft. Ihre
Bedeutung wird sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.
Internetbasierte Plattformen sind ein wichtiges Werkzeug digitaler Ökonomien. Je digital reifer die Unternehmen sind, desto öfter setzen sie Plattformen ein und desto bedeutender sind sie für die Erreichung ihrer Unternehmensziele.
Internetbasierte Plattformen sind Intermediäre, die digitale Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren ermöglichen. Es gibt eine große Vielzahl von Plattformen. Fünf Fallbeispiele illustrieren in der Studie diese Bandbreite. Die Untersuchung beschränkt sich auf Plattformen im Unternehmensbereich (B2B). Es werden Transaktionsplattformen im Bereich Einkauf und Verkauf sowie datenzentrierte Plattformen untersucht, die zur Erstellung von Produkten und Dienstleistungen, zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen oder zur Bereitstellung von Prozess- und Maschinendaten genutzt werden.
Plattformen sind bereits weit verbreitet. Rund 70 Prozent der Unternehmen aus den Bereichen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen nutzen oder betreiben Plattformen. Dabei sind reine Betreiber mit drei Prozent eher selten. Von den 67 Prozent Unternehmen, die Plattformen nutzen, arbeiten 40 Prozent nur mit fremden Plattformen. Die Mehrheit von 60 Prozent setzt aber auch eigene Plattformen ein – sie sind also Betreiber und Nutzer eigener Plattformen.
Digitale Reife und Plattformnutzung gehen Hand in Hand. Bei digital reiferen „digitalisierten“ Unternehmen ist der Nutzeranteil mit 84 Prozent deutlich höher als bei den „computerisierten“ Unternehmen (62 Prozent).
Plattformen haben in der unternehmerischen Praxis heute erst eine mittelhohe Bedeutung. Am wichtigsten ist dabei die Erhöhung der Kundenbindung. Auf einer Skala von 0 (= irrelevant) bis 100 (=hoch relevant) bewerten die Unternehmen diesen Aspekt mit 55 Punkten.
Knapp 15 Prozent der Wertschöpfung der Unternehmen, die Plattformen nutzen, sind davon heute substanziell abhängig. Bei den digital reifen Unternehmen ist dieser Anteil mit 27 Prozent deutlich höher. Bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung, die auch die Nichtnutzer einbezieht, sind 6,8 Prozent der Wertschöpfung substanziell von Plattformen abhängig. Bezogen auf die untersuchten Branchen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen entspricht das einer Bruttowertschöpfung von 112 Milliarden Euro. Die Unternehmen bewerten den Einfluss der Plattformen auf ihre Rentabilität insgesamt positiv oder zumindest neutral. Nur eine kleine Minderheit von knapp 4 Prozent der Unternehmen berichtet von einem negativen Einfluss auf die Rentabilität. Dabei sind allerdings neben den direkten auch indirekte Effekte berücksichtigt. Mit der Einführung von digitalen
Plattformen ist oft ein Modernisierungsschub oder eine grundlegende strategische Neuausrichtung verbunden, die durchaus rentabilitätserhöhend wirken können. Anders sieht es bei einer engeren projektbezogenen Rentabilitätsbetrachtung aus. Im Durchschnitt haben die Unternehmen die Rentabilitätsschwelle noch nicht erreicht. Die für den Aufbau und die Nutzung der Plattformen eingesetzten Kosten (9,3 Prozent der Umsätze) übersteigen die zusätzlich erwirtschafteten Umsätze (8,2 Prozent). Die Unternehmen befinden sich noch in der Investitionsphase. Gut 30 Prozent erwirtschaften mit den Plattformen keine oder noch keine Umsätze. Lässt man die Unternehmen unberücksichtigt, die noch keine Umsätze erzielt haben, dreht sich diese Relation um und die Zusatzumsätze sind höher als die Kosten.
Die Unternehmen erwarten in der Zukunft eine deutlich steigende Bedeutung der Plattformen bei der Erreichung ihrer Unternehmensziele. Kaum ein Unternehmen geht von einer fallenden Bedeutung aus. Auch wird ein steigender Anteil der Wertschöpfung in Zukunft substanziell von Plattformen abhängen. In fünf Jahren wird erwartet, dass gesamtwirtschaftlich betrachtet 11,5 Prozent der Wertschöpfung in den untersuchten Branchen substanziell von der Nutzung von Plattformen abhängen. Bei ähnlicher Wachstumsrate der Wirtschaft wie in den letzten fünf Jahre wäre das ein Wertschöpfungsvolumen im Bereich der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen von 227 Milliarden Euro. Treiber dieser Entwicklung sind die bereits heute digital reifen Unternehmen. In dieser Gruppe soll der plattformabhängige Wertschöpfungsanteil in fünf Jahren 22 Prozent betragen; 2017 betrug er noch 14,3 Prozent. Ähnlich dynamisch schätzen die Entwicklung diejenigen ein, die bereits heute elaborierte datenzentrierte Plattformen nutzen.
Die befragten Unternehmen geben als wesentliche Hemmnisse bei dem Einsatz von Plattformen Datenschutzfragen, Rechtsunsicherheiten und fehlende Standards an. Diese Einschätzungen werden von den zu den Fallbeispielen befragen Experten bestätigt. Bei vielen Unternehmen kommt hinzu, dass der Nutzen solcher plattformbasierter Geschäftsmodelle noch nicht klar ist.
Bei den Handlungsfeldern stehen die gleichen Themen wie bei der Digitalisierung insgesamt im Fokus, wobei zwei Themenfelder wegen der besonderen Bedeutung für die hier behandelten Plattformen hervorzuheben sind: In der Wettbewerbspolitik ist zusätzliche Regulierung zur Verhinderung von monopolistischen Marktpositionen im Bereich der industriellen Plattformen bzw. zum Schutz der auf ihnen tätigen Nutzer nicht notwendig. Die spezifischen Merkmale dieser Märkte lassen nicht erwarten, dass sich dort Monopole nach dem Muster „The winner takes it all“ herausbilden. Beim Datenschutz ist darauf zu achten, dass durch einen zu restriktiven Schutz von personenbeziehbaren Daten im Umfeld von Maschinen- und Prozessdaten die Digitalisierung in den Unternehmen gebremst wird.
Additional information
|